PETG Filament

Unsere PETG Filamente überzeugen durch einfache Verarbeitung, wasser- und chemikalienbeständige Eigenschaften sowie eine schöne, gleichmäßige Oberfläche. Sie sind die perfekte Wahl für funktionale Bauteile, technische Anwendungen und langlebige Prototypen, die stabil und zugleich optisch ansprechend sein sollen. Mit Verbundfaser-PETG erhalten Sie zusätzlich eine deutlich erhöhte mechanische Festigkeit und Temperaturbeständigkeit, wodurch auch anspruchsvolle Einsatzbereiche abgedeckt werden. Vertrauen Sie auf chargenübergreifend gleichbleibende Qualität und Farbtreue ähnlich RAL Farbe für professionelle Ergebnisse im 3D-Druck.


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PETG Filament – zäh, wasserbeständig & einfach zu drucken

Unser PETG (PET-G) Filament verbindet hohe Schlagzähigkeit, Wasser- und Chemikalienbeständigkeit mit sehr guter Druckbarkeit. Es liefert gleichmäßige, saubere Oberflächen und überzeugt mit starker Layer-Haftung – ideal für funktionale Bauteile, die im Alltag auch mal etwas aushalten müssen. Ein geschlossener Bauraum ist nicht erforderlich. Dank unserer chargenübergreifend verlässlichen Qualität und Farbtreue (mit großer Farbauswahl ähnlich RAL Farbe) erhalten Sie reproduzierbare Ergebnisse für Prototypen, Vorrichtungen, Gehäuse und vieles mehr.

Vorteile von PETG im Überblick

Warum PETG wählen? Weil es die Lücke zwischen leicht druckbarem PLA und technisch robustem ABS schließt – mit zusätzlicher Beständigkeit gegen Feuchtigkeit.

  • Sehr gute Druckbarkeit: Verzieht kaum, druckt stabil ohne Gehäuse, erstklassige Layer-Haftung.
  • Zäh & langlebig: Hohe Schlagfestigkeit und Formstabilität – perfekt für funktionale Teile.
  • Wasser- & Chemikalienbeständig: Geeignet für Anwendungen in feuchter Umgebung oder Kontakt mit Wasser.
  • Schöne Oberflächen: Homogene, leicht satinierte Optik; wenig Nacharbeit nötig.
  • Farbvielfalt ähnlich RAL Farbe: Konsistente, wiederholbare Farbergebnisse über mehrere Chargen.
  • Verbundfaser-Kombinationen: Verbundfaser-PETG (z. B. Glas- oder Carbonfaser) bietet deutlich höhere mechanische und thermische Beständigkeit für anspruchsvolle Einsätze.

Typische Einsatzbereiche für PETG

PETG ist ein Allrounder für Maker, Werkstatt und Produktion – überall dort, wo Teile robust, maßhaltig und feuchtigkeitsresistent sein müssen.

  • Gehäuse & Abdeckungen: Stabil, formfest, vibrationsresistent – ideal für Elektronik, Sensorik, Maschinen.
  • Vorrichtungen & Halterungen: Zäh-elastisches Verhalten reduziert Bruchrisiken im Alltag.
  • Outdoor & Feuchtbereiche: Gute Beständigkeit gegen Wasser und viele Reinigungsmittel.
  • Haushalt & Werkstatt: Funktionsteile, Adapter, Clips, Scharniere, Werkzeughalter.
  • Prototypen: Realitätsnahe Tests durch robuste, langlebige Druckteile.

PETG im Vergleich zu anderen Filamenten

Wählen Sie das optimale Material je nach Einsatz. Jedes Filament bringt seine ganz eigenen Stärken und Besonderheiten mit – hier der direkte Vergleich:

  • PLA Filament – PLA ist das einfachste Filament für Einsteiger und punktet mit einer riesigen Farbauswahl ähnlich RAL Farbe. Allerdings ist es im Vergleich zu PETG weniger temperaturbeständig und spröder, weshalb es sich eher für dekorative Objekte oder einfache Prototypen eignet.
  • ASA Filament – ASA ist UV- und witterungsbeständig und damit die beste Wahl für Outdoor-Projekte. Es liefert matte Oberflächen und stabile Ergebnisse, erfordert jedoch etwas mehr Erfahrung im Druck als PETG. Im Gegensatz dazu ist PETG leichter zu handhaben, jedoch weniger sonnenresistent.
  • ABS Filament – ABS ist sehr robust und temperaturfest, kommt oft in der Industrie zum Einsatz, benötigt aber in vielen Fällen einen geschlossenen Bauraum und erzeugt beim Drucken stärkere Gerüche. PETG bietet hier einen Mittelweg: stabil wie ABS, aber deutlich einfacher und geruchsärmer zu verarbeiten.
  • TPU Filament – TPU ist ein flexibles, gummiartiges Material, das sich hervorragend für Stoßdämpfer, Schläuche oder Dichtungen eignet. Im Vergleich dazu ist PETG starr und fest, was es für stabile und belastbare Bauteile besser geeignet macht.
  • Eco Filament – Eco Filamente bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen, sind nachhaltig und lebensmittelecht. Sie ähneln PLA in der Druckfreundlichkeit, sind aber belastbarer. PETG hingegen legt den Fokus stärker auf Wasserbeständigkeit und Zähigkeit, weshalb es für funktionale Teile besser geeignet ist.

Kurz gesagt: PETG ist die erste Wahl, wenn PLA zu spröde und ABS/ASA zu aufwändig sind – und wenn es auf Wasserbeständigkeit, Zähigkeit und einfache Druckbarkeit ankommt.

Empfohlene Druckeinstellungen für PETG

Diese Startwerte liefern in der Praxis sehr zuverlässig gute Ergebnisse (bitte je Drucker/Filament feinjustieren):

  • Düse (Nozzle): 230–250 °C – höhere Temperaturen verbessern Layer-Haftung, zu heiß erhöht Stringing.
  • Heizbett: 70–90 °C – erste Schicht ggf. am oberen Ende; danach stabil auf 75–80 °C.
  • Bauteilkühlung: 20–60 % – zu viel Lüftung kann Layer-Bonding schwächen; für Brücken kurzzeitig erhöhen.
  • Druckbett-Untergründe: PEI, strukturiertes PEI, Glas mit Klebestift/Haftspray. Erstschicht leicht „gedrückt“, aber nicht gequetscht (sonst „Elefantenfuß“).
  • Retract/Fluss: PETG neigt zu Stringing – moderates Retract, Travel-Speed erhöhen, ggf. etwas Flow (Extrusion Multiplier) senken.
  • Geschwindigkeit: 35–60 mm/s für sichtbare Teile; funktionale Bauteile bis ~70 mm/s bei guter Kühlung/Temperaturführung.
  • Schichthöhe: 0,15–0,28 mm; Wandlinien 2–4; Infill 20–50 % (bei Funktionsbauteilen höher).

Trocknung: PETG ist hygroskopisch. Für makellose Oberflächen & weniger Fäden trocken drucken (z. B. 60–65 °C für 4–6 h im Filament-Dryer).

Profi-Tipps: Fehler vermeiden & Qualität steigern

  • Stringing/Fäden: Temperatur eher am unteren Ende starten, Retract feinjustieren, Travel-Speed erhöhen, Filament gut trocknen.
  • „Elefantenfuß“ (erstes Layer quetscht): Erste-Schicht-Z-Offset minimal erhöhen, Bett-Temp nach Layer 1 leicht absenken, Kanten-Chamfer (0,2–0,4 mm) im Modell nutzen.
  • Haftung zu stark (PETG kann an Glas/PEI „kleben“): Dünne Trennschicht (Klebestift/Haftspray) verwenden.
  • Layer-Bonding: Lieber etwas heißer und weniger Kühlung fahren – erhöht Zähigkeit und Bauteilfestigkeit.
  • Bridging: Lokale Lüfterleistung anheben, Geschwindigkeit moderat reduzieren, „Combing“/„Avoid crossing perimeters“ aktivieren.

Nachbearbeitung, Kleben & Oberfläche

  • Mechanisch: Bohren, Gewindeschneiden, Fräsen möglich – moderate Drehzahlen, gute Spanabfuhr.
  • Kleben: Sekunden- oder Epoxidkleber bewährt; für dauerhafte Verbindungen mechanisch unterstützen (Nuten/Schrauben).
  • Finish: Nassschliff (fein), Flamm-Finishing sehr vorsichtig. Chemisches Glätten ist bei PETG unüblich – Vorteil: die schöne, satinierte Oberfläche kommt schon „aus dem Drucker“.
  • Gewinde & Inserts: Messing-Heat-Inserts mit kontrollierter Hitze einpressen; dadurch hoch belastbare Schraubpunkte.

Verbundfaser-PETG für maximale Performance

Wenn Temperaturreserve, Steifigkeit und Dimensionsstabilität im Vordergrund stehen, sind Verbundfaser-Varianten die richtige Wahl. Carbon- oder Glasfaser-gefülltes PETG bietet:

  • deutlich höhere Biegesteifigkeit,
  • verbesserte Wärmeformbeständigkeit,
  • maßhaltige, verzugsarme Drucke.

Beachten: Abrasiv! Für fasergefülltes PETG gehärtete Düsen (z. B. gehärteter Stahl) einsetzen und ggf. Drucktemperatur +5–10 °C anheben.